Es geht also noch
schlimmer. Ich habe diese Woche meine zweite Absage erhalten. Diese war zwar
ausführlicher, als die erste, aber damit nicht weniger belanglos. Ganz im Gegenteil.
Denn hier hat der zuständige Lektor ganz offensichtlich seinem Praktikanten die
Aufgabe gegeben, den Berg Absagen abzuarbeiten. Ich gehe sogar so weit, zu
behaupten, dass sich niemand auch nur die Mühe gemacht hat, über mein oder
irgendein anderes Skript, das der Verlag in der letzten Zeit erhalten hat, zu
schauen. Die Skripte wanderten wahrscheinlich sofort vom Posteingang in Ablage
P (Papierkorb, für alle, die nicht in einem Büro arbeiten). Ich erhielt nämlich
ein Anschreiben, in dem ich nicht nur als „Frau Doktor“ angesprochen wurde,
sondern das darüber hinaus auch noch fehlerhaft war. Was kann man also von
einem Verlag erwarten, der seinen Bewerbern mit solch einer Arroganz begegnet?
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