Mittwoch, 13. Februar 2013

Wer vorher plant, plant zweimal


Ich wurde neulich gefragt, wie viel Zeit der Entwurf der sehr komplexen Geschichte (nicht meine Worte) und der Vielzahl an interessanten Figuren (ebenfalls nicht meine Worte) gekostet hat, und wie lange es gedauert hat, bis alles zusammenpasste.
Nun, ich muss zugeben, dass ich nichts ausgearbeitet habe. Im Februar 2009 habe ich mich hingesetzt und mich gefragt, ob ich ein Buch schreiben kann, ob ich Leute unterhalten kann. Also habe ich erst einmal munter drauflosgeschrieben. Einfach eine Weltraumschlacht. Diese gibt es jetzt auch in meinem Buch. Sie ist die finale Schlacht.
Eben diese Schlacht war dann mein Fixpunkt, zu dem ich irgendwie gelangen musste. Ich habe dann am Anfang angefangen und mich Kapitel für Kapitel vorgearbeitet. Ich wusste selbst nicht, was als Nächstes kommt und manchmal hat mich der Verlauf der Handlung etwas überrascht.
Als ich dann die Schlacht erreicht hatte, musste ich noch einen Weg zum Ende finden. Bis zum letzten Kapitel hatte ich keine Ahnung, wie die Geschichte enden würde. Einzig eine große Karte aus mehreren DIN-A4-Blättern, auf der ich die Handlungsstränge einzeichnete und die an meiner Pinnwand hing, hielt meine Gedanken zusammen. Irgendwie fügte sich alles zusammen.
So kam es natürlich auch, dass ich Probleme bekam: Dass ich meine Protagonistin in einem Kapitel in eine unmögliche Situation gebracht und wie ich sie da wieder herausbekommen habe, habe ich bereits im Beitrag "Ein Titel muss kein Küchenzettel sein." beschrieben.
Figuren? Habe ich nicht ausgearbeitet. Die waren so in meinem Kopf und in ihren Eigenarten "abrufbar". Im Oktober 2012 habe ich den letzten Punkt gesetzt. Es folgten vier Monate Überarbeitung. Aber was erzähl' ich euch das, ihr habt es ja selbst mitverfolgt.
Schon ganz bald werde ich den verschiedenen Verlagen mein Werk vorstellen. Außerdem befindet sich eine XXL-Leseprobe im Wettbewerb auf neobooks.
"Allons-y!", wie der Doktor zu sagen pflegt.

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